Wir sind, was wir essen
Ein Werbefilm für Gemeinschaftsgärten
Aufgabe dieses Semesterprojekts war die Entwicklung eines Zukunftsszenarios für das Bundesland Sachsen-Anhalt. Dabei wurde die Region unter den Gesichtspunkten Kultur, Energie, Landwirtschaft, Politik betrachtet.
„Denke global und handle lokal“ ist der Leitsatz für einen verantwortungsvolleren Umgang mit unseren Ressourcen.
Mein Animationsfilm stellt das bereits existierende Gartennetzwerk Florapolis in Halle vor und lädt zur gemeinschaftlichen Partizipation ein. Er spricht sich für eine alternative, lokale und nachhaltige Ernährungweise aus und stellt so Lebensmittel wieder in unseren Lebensmittelpunkt.
Der großflächige Monokulturanbau greift sehr stark in das Ökosystem ein. Die konventionellen Bewirtschaftungsmethoden – wie häufiges Umpflügen, fehlende Fruchtfolgen, Hybridsaatgut, Pestizide und Kunstdünger – zerstören nicht nur unsere Böden, sondern sind auch verantwortlich für eine gravierenden Verlust an Biodiversität. Unsere Lebensmittelversorgung ist sehr ressourcen-intensiv und basiert auf begrenzten, fossilen Brennstoffen. Lebensmittel werden im Durchschnitt mehrere Tausend Kilometer transportiert, da wir nicht auf eine saisonale Ernährung achten und Lebensmittel aus fernen Ländern importiert werden.
Wenn wir nicht handeln, müssen wir uns früher oder später Nahrungsmittelengpässen stellen: entweder geht das Erdöl zur Neige und lässt unser System zusammenbrechen oder – wenn der Bodenverlust mit der aktuellen Rate voranschreitet – wird es etwa 50 Jahren kaum noch fruchtbaren Boden geben.
Mit meinem Film möchte ich auf lokale Gemeinschaftsgärten und das urbane Stadtgärtnern als alternative und ergänzende Form der Lebensmittelversorgung aufmerksam machen.
WS 2017/18, 5. Semester