Seit einiger Zeit findet ein Wertewandel statt: Die steigende Zahl an vegetarisch und vegan lebenden Menschen und eine immer größer werdende Vielfalt an entsprechend gelabelten Produkten zeigen, dass ein Umdenken im Gang ist. Immer mehr Menschen werden sich der Tatsache bewusst, dass wir durch unser jetziges Wirtschaften und unseren Lebensstil den Planeten durch den hohen Ressourcenverbrauch zunehmend an seine ökologischen Belastungsgrenzen bringen. Sie hinterfragen ihre Konsumentscheidungen kritisch, sprechen sich aktiv mit ihrem Kassenzettel gegen Massentierhaltung und für leidfreie, umweltfreundlichere Produkte aus und interessieren sich dafür, wo und wie ihre Nahrungsmittel hergestellt worden sind. Leider ist nur wenigen bekannt, dass die Massentierhaltung auch mit der Erzeugung von Obst und Gemüse verstrickt ist.
In seiner Studie »Nischen des Ernährungssystems« bewertet das Umweltbundesamt die vegane Ernährung und auch die bio-vegane Landwirtschaft als eine der Nischeninnovationen mit einem sehr hohen Nachhaltigkeits- und Transformationspotenzial.
Im Rahmen meiner Abschlussarbeit entstand ein Erklärfilm über den biozyklisch-veganen Anbau, um die noch unbekannte Anbauform vorzustellen und sie mehr Menschen zugänglich zu machen. Da ich persönlich schon seit vielen Jahren vegan lebe, war dies für mich ein wahres Herzensanliegen.